Stromspeicher in der Industrie:  So sparen Unternehmen Kosten

Stromspeicher für Industrieunternehmen

Unternehmen stehen vor wachsenden Herausforderungen: steigende Strompreise, volatile Energieversorgung durch erneuerbare Energien und Anforderungen an Ausfallsicherheit. Durch den strategischen Einsatz leistungsfähiger Industriespeicher lässt sich nicht nur Kosten senken, sondern auch betriebliche Resilienz aufbauen.

Der deutsche Markt für Industriespeicher expandiert zügig: Politische Förderprogramme, z. B. durch klare Regulierungen und Subventionen, schaffen Vertrauensrahmen für Investitionen, während die Elektrifizierung und Integration erneuerbarer Energien die Nachfrage antreiben. Verbesserte Zell- und BMS-Technologien lassen zudem die Kosten pro kWh tendenziell sinken – ein wichtiger Hebel zur Marktattraktivität.

Technologische Basis – einfach erklärt

Ein Industriespeicher besteht aus drei zentralen Komponenten:
  1. Batteriemodule: Speichern überschüssigen Strom für späteren Bedarf.
  2. Batteriemanagementsystem (BMS): Überwacht und steuert den sicheren, effizienten Betrieb.
  3. Wechselrichter: Wandeln Strom zwischen Gleich- und Wechselspannung – wichtig für die Einbindung von Photovoltaik und das Stromnetz.
Intelligente Software sorgt dafür, dass der Speicher immer zur richtigen Zeit lädt oder entlädt, abgestimmt auf Verbrauch, Erzeugung und Strompreise.  

Wirtschaftliche Vorteile

a) Lastspitzenkappung & Netzstabilisierung

Durch gezieltes Laden bei niedrigen Strompreisen (z. B. Solarspitzenzeiten) und Entladen bei hohen Preisen lassen sich Lastspitzen vermeiden, was besonders für energieintensive Industriebetriebe erhebliche Einsparungen ermöglicht. Dadurch reduzieren Unternehmen ihre Spitzenlastgebühren und entlasten gleichzeitig das Stromnetz. So trägt die Lastspitzenkappung nicht nur zur Kostensenkung bei, sondern auch zur Stabilität der gesamten Energieversorgung.

b) Unabhängigkeit und Sicherheit 

Industriespeicher speichern große Mengen Strom und machen Unternehmen dadurch deutlich flexibler in ihrer Energieversorgung. Bei Bedarf kann jederzeit auf den gespeicherten Strom zurückgegriffen werden, was die Abhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz deutlich verringert. So bleibt die Stromversorgung auch bei Netzengpässen oder Ausfällen zuverlässig gewährleistet. Zudem dienen Industriespeicher als verlässliche Notstromquelle und sichern den Betrieb besonders wichtiger Anlagen und Systeme.

c) Marktbasierte Flexibilität & Monetarisierung

Fortschrittliche Speichersysteme bieten Unternehmen neue Chancen, am Strommarkt aktiv teilzunehmen. Betreiber können gezielt von Preisschwankungen profitieren, indem sie Strom zu günstigen Zeiten speichern und bei hohen Preisen wieder einspeisen. So entstehen zusätzliche Einnahmen. Besonders im kurzfristigen Handel an Spotmärkten lassen sich diese Preisdifferenzen nutzen, oft schon am selben oder am nächsten Tag. Für eine langfristige Vermarktung können Unternehmen außerdem Strom direkt an Energieversorger oder Netzbetreiber verkaufen.

Der Nutzen: Unser Voltvera 3+1 Prinzip

Batteriespeicher für Industrie Grafik zur 45% Energieeinsparung

Ein Speicher muss sich rechnen – und genau das zeigt das Voltvera 3+1 Prinzip. Unsere Systeme liefern nicht nur einen Einsatzzweck, sondern bündeln mehrere Vorteile:

1. Eigenverbrauchsoptimierung
PV-Strom speichern und dann nutzen, wenn er gebraucht wird.

2.  Lastspitzenkappung oder atypische Netznutzung
Teure Leistungspreise reduzieren, indem Spitzen abgefangen werden. (alternativ: Nutzung spezieller Netzentgeltmodelle, die erhebliche zusätzliche Einsparungen bringen können)

3. Einkaufsoptimierung: Speicher laden, wenn Strom günstig ist, und nutzen, wenn er teuer ist.

+1. Energiehandel: Freie Speicherkapazität automatisch am Energiemarkt handeln (sofern durch Netzbetreiber zugelassen).

Branchen und Anwendungsbereiche

Produktion & Handel:

In Produktionsbetrieben sorgen Maschinen oft für einen hohen Energiebedarf. Hier helfen Industriespeicher, Lastspitzen zu glätten und so die Energiekosten deutlich zu senken. Auch im Handel, etwa im Einzelhandel, entstehen durch Kühlanlagen und Beleuchtung hohe Stromverbräuche. Speicherlösungen ermöglichen es, diese Kosten zu kontrollieren und die Energieversorgung effizienter zu gestalten.

Landwirtschaft / Agri-PV:

Immer mehr landwirtschaftliche Betriebe setzen auf die eigene Stromerzeugung, zum Beispiel mit Solaranlagen auf Feldern oder Stalldächern. Mit Industriespeichern lässt sich der tagsüber erzeugte Solarstrom speichern und gezielt nutzen, wenn die Sonne nicht scheint. Das Konzept der Agri-Photovoltaik verbindet landwirtschaftliche Nutzung und Energieproduktion und macht Betriebe unabhängiger vom Strommarkt.

Logistik & Mobilität:

Auch in der Logistik und im Verkehrssektor bieten Speicher viele Vorteile. Sie liefern Energie für elektrische Fahrzeugflotten oder ermöglichen das Laden von E-Fahrzeugen – auch an Standorten ohne direkten Netzanschluss. Das macht den Betrieb flexibler, nachhaltiger und erhöht die Effizienz beim Laden.

Gebäudemanagement:

Industriespeicher verbessern die Energieversorgung von Wohnanlagen, Bürogebäuden und ganzen Quartieren. Sie sorgen für eine stabile Stromversorgung und helfen, Kosten zu senken. Besonders in kritischen Einrichtungen wie Krankenhäusern oder Rechenzentren erhöhen sie die Ausfallsicherheit und schützen vor Stromunterbrechungen.

Fazit & Ausblick

Industriespeicher sind längst kein Nischenprodukt mehr, sondern entscheidender Bestandteil zukunftsfähiger Energie-Infrastrukturen. Sie bieten:

  • Finanzielle Vorteile: durch geringere Energiekosten und Lastmanagement
  • Betriebliche Stabilität: durch Netzautonomie und Ausfallsicherheit
  • Umweltnutzen: CO₂-Reduktion und effizientere Nutzung erneuerbarer Energien
  • Marktzugänge: Teilnahme an Flexibilitätsmärkten

 

Technologische Innovationen und regulatorische Förderung machen den Markt zunehmend attraktiv. Unternehmen jeglicher Branche – von Produktion und Landwirtschaft bis Logistik und Gebäudebewirtschaftung – sollten das Potenzial von Industriespeichern prüfen, um ihre Energieversorgung kosteneffizient, resilient und ökologisch zu gestalten.

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Rechnet sich das für mein Unternehmen?